Die ÖSTERREICHER erreichten
bei der WELTMEISTERSCHAFT
IN ITALIEN
den 4.
Platz in der
MANNSCHAFT hinter Deutschland und Schweden.
Seit 11 Jahren gibt es die IDC Weltmeisterschaft und
noch nie hatten wir in der Mannschaft einen Stockerlplatz erreicht.
Geschafft haben diese Platzierung unsere Spitzensportler Gernot STRAUB
mit Leidy Extra Moravak
(91/90/94
Gesamt 4.Platz !!!!),
Helmut TROJOVSKY mit Kravallo vom
Schmiedbauergut (76/80/94 Gesamt
16.Platz) und Eva-Maria HYNIE mit
Avara Gentle Rough Shadows (81/82/87 Gesamt
18.Platz).
Am Freitag war es bei südlichen Temperaturen den drei Sportlern Helmut,
Eva-Maria und Herbert Warger möglich im Stadion zu trainieren.
Gernot hatte leider eine läufige Hündin und daher durfte er erst am Sonntag,
nachdem alle Disziplinen der anderen Dobermannhunde vorgeführt wurden,
im Stadion trainieren.
Die Ziehung der Lose war für unsere öst. Sportler insofern positiv,
da alle vier Hunde zu den Fährtenarbeiten am Vormittag ausgelost wurden.
Leider stimmten die Zeitplanungen großteils besonders am Samstag nicht und
führten oft zu Verwirrung.
Die Stimmung unserer Sportler war sehr gut und hoch motiviert.
Eva, Gernot und Herbert Warger waren ja Profis.
Helmut (so dachte ICH) war
als Neuling nicht so belastbar.
Die Fährtenergebnisse von Gernot und Eva, welche von einer mittelmäßig
hohen
Grasfährte vorlagen, ließen die positive Welle hochhalten.
Warger Herbert trat zur UO an und erreichte das Ziel
mit Banjo von Hochstede
(55 Pkt) nicht.
In der darauf folgenden Schutzarbeit mit 88 Punkten zeigte Banjo seine
gewohnte Verfassung. Beide Schutzhelfer (Bau und Benedetti) nahmen
vom
ersten bis zum letzten Hund mit starkem Einsatz und korrekt
gelaufenen
Schritten jeden Dobi gleichmäßig an.
Dafür bedankten sich alle Teilnehmer bei der Siegerehrung mit tosendem
Applaus. Helmut Trojovsky startete am Nachmittag und im Stadion brütete die
südliche Hitze! Korrekt und überaus konzentriert arbeiteten Herr und Hund.
Das zu schräg geworfene Bringholz ließ Kravallo um die Hürde zurücklaufen!
Nach dem zügigen Vorauslaufen gab es ein stark verzögertes Plaaaatz.
Korrekte Beurteilung des holländischen Richters Joep Selders ergaben 80 Pkt.
Mit Schwung startete Helmut zur Schutzarbeit und erreichte als erster der
Samstag-Schutzarbeiten ein V für das Revieren.
Seine lauten Kommandos brachten die Zuschauer zu Beifallsrufen und als der
Hund überaus drangvoll die Angriff- und Verteidigungsübungen erledigte,
applaudierten viele zustimmend.
Schutzrichter Ingolf Zygmanosky aus Deutschland hatte bis dahin noch
kaum hohe SG vergeben.
Wegen der Lautstärke des HF scherzhaft protestierend bekam das Team
Helmut-Kravallo von ihm 94 Pkt.
Der Applaus des Publikums war eine wohltuende Draufgabe für uns.
Am Galaabend waren alle Sportler anwesend und nach wie vor die Stimmung
hervorragend.
Leider hatte sich bei Evas Auto ein gewaltiges Problem
ergeben und
Eva kam erst früh am Morgen ins Hotel.
Trotzdem trat sie pünktlich mit Avara im Stadion an.
Sie startete mit üblicher Routine und zeigte ihre ganze Nervenstärke.
Jeder hätte ihr aufgrund der Umstände einen „Faller“
verziehen – nein, SIE SCHAFFTE es und zeigte anschließend eine zügige
und freudige Schutzarbeit mit Avara, bekam dafür stolze 87 Punkte.
Bravo dem vier-und zweibeinigen „Mädel“!
Zwischen diesen Zeilen möchte
ich für das Ehepaar Umgeher lobende Worte sprechen, die sich enorm für Eva
und die sich ergebenden Probleme einsetzten.
Inzwischen war Herbert auf der Fährte und der Fährtenrichter Lubos Jansky
aus Tschechien vergab 72 Punkte.
Für uns alle war es jetzt natürlich sehr interessant, wie sich die Länder in
den Mannschaften plazierten. Immer wieder kamen „Fährten-Fall-Meldungen“
herein.
Um 14 Uhr gab es dann die Trainingsmöglichkeit im Stadion für Gernot mit
Leidy.
Anschließend wurden Pfoten und Kopf mit Wasser gekühlt.
Mit enormer Ruhe und Routine starteten Dobi und Herrl und legten
eine
bravouröse UO hin.
Wir berechneten laufend, ob Österreich das Stockerl
erklimmen könnte.
Es hätten noch 83 Punkte zur Plazierung nach dieser UO gereicht.
Leidys Schutzarbeit war zügig und nur von winzigen Kleinigkeiten vom V
getrennt
und es langte spielend zum 3.Platz vor Tschechien Group2,
die wir
damit auf den 4.Platz verwiesen.
Fragt nicht – wie glücklich ich als Mannschaftsführer war
(und auch wie
entsetzlich nervös!). Ich bedanke mich mit diesen Zeilen
bei allen
Sportlern,
bei den öst. Fans und besonders bei den Unterstützern.
Die Fa. Barth spendete uns wieder die Kleidung und auch hier gilt der
Dank im Namen des ÖDK.
Als Präsidentin Danke an den Leistungsreferenten
Martin Gschwindl, der diese Gruppe zusammenstellte und uns
zu dem gewaltigen
Erfolg verhalf.
Mein Dank geht auch an die Ausbildner und Helfer dieser
Teams und dass wir weiterhin in Zukunft als Österreicher zeigen können,
dass man mit uns „rechnen“ muss.
Gernot Straub bekam als 4. einen schönen Pokal, jeder Starter ein gerahmtes
Bild
mit Inschrift und die Mannschaft einen Riesenpokal für den ich mit bei
unserem südlichen Nachbarland herzlich bedanke.
Es waren erfolgreiche Tage, die in unsere öst. Leistungsgeschichte eingehen.
I.Eberstaller
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